Projekt 'Moosflora der Schweiz'
Aus der Schweiz sind rund 1'150 Moosarten und -unterarten bekannt. Das Projekt 'Moosflora der Schweiz' hat zum Ziel, alle einheimischen Moosarten zu beschreiben, zu illustrieren und Informationen zu ihrer Ökologie, Verbreitung und Gefährdung zur Verfügung zu stellen. Mit diesem Ziel hat ein Projektteam 2009 begonnen, diese Webseite aufzubauen, zahlreiche weitere Mitarbeitende haben seither zu diesem Projekt beigetragen. Zu Beginn wurden zahlreiche Texte mit Hintergrundinformationen zu den Moosen der Schweiz (Mehr über Moose) und Tipps für das praktische Arbeiten (Hilfsmittel) erstellt. Der Kern des Projekts sind aber die Porträts der Moosarten.
Ein Artportät umfasst folgende Informationen:
- Beschreibung der Merkmale der Art
- Fotos vom Habitus und den mikroskopischen Merkmalen
- Verbreitungskarte, Höhendiagramm, Liste der Kantone und Naturräume in denen die Art vorkommt
- Ökologische Angaben zur Art, Beschreibung und Fotos des Lebensraums, Zeigerwerte
- Schutzstatus: Rote Liste, Nationale Priorität, Massnahmenbedarf
- Hinweise auf ähnliche Arten mit Merkmalsliste und Vergleichsmöglichkeit der Bilder der Merkmale
- Andere Namen für diese Art
- Literatur-Liste geeigneter Bestimmungsliteratur
Bearbeitungsstand
Die Webseite wurde 2011 aufgeschaltet. Bis heute (Dez. 2023) sind 581 Taxa vollständig illustriert - das ist mehr als die Hälfte aller Arten und Unterarten - und annähernd die Hälfte sind fertig beschrieben (519 Taxa). Folgende Ordnungen sind vollständig bearbeitet: Anthocerotales, Bryales, Dicranales, Encalyptales, Marchantiales, Polytrichales und Pottiales. Daneben sind folgende Gattungen der Lebermoose beschrieben: Barbilophozia, Endogemma, Eremonotus, Frullania, Jungermannia, Liochlaena, Metzgeria, Scapania, Solenostoma, Sphenolobopsis. Zur Zeit arbeiten wir an den Portraits der noch fehlenden Lebermoosarten -> Etappe Lebermoose.
Informationsquellen
Die allgemeinen Texte, die Artbeschreibungen und ein grosser Teil der Fotos wurden exklusiv für das Projekt 'Moosflora der Schweiz' angefertigt. Weitere Informationen, die auf dieser Webseite verfügbar sind, stammen aus anderen Projekten und Publikationen. Die Herkunft der Daten ist jeweils deklariert. Besonders die Fundangaben in den Verbreitungskarten stammen von zahlreichen Projekten. Weiterhin wurden die Zeigerwerte zum grossen Teil aus Urmi 2010 entnommen und die Informationen zur Herkunft der Namen aus Bertram 2005 und Urmi 2014. Wir danken allen, die Daten und Wissen zur Verfügung gestellt haben und so zu diesem umfassenden Informationsportal über die Moose der Schweiz beigetragen haben.
Literatur